DEUTSCHSCHWEIZ

ST-GALLEN

Der Kanton St. Gallen ist in vier Produktionsgebiete aufgeteilt :

  • St. Galler Rheintal
  • Sarganserland
  • Zürichsee und
  • Fürstenland.

In 33 Gemeinden pflegen rund 500 Rebbäuerinnen und Rebbauern etwa 1.2 Millionen Rebstöcke, was einer Fläche von 216 Hektaren Reben entspricht. Davon entfallen 165 ha (76%) auf rote und 51 ha (24%) auf weisse Traubensorten.
Im Kanton St. Gallen werden auf 4 ha interspezifische Traubensorten angebaut. 1


1 Quelle: Offizielle Weinlesekontrolle der Kantone, in: Das Weinjahr


Das grösste Rebareal besitzt die Gemeinde Berneck mit 40 ha. Die kleinste Rebbaugemeinde ist Berg mit nur 1'700 m2; das sind rund 800 Rebstöcke! 40 Weinbaubetriebe keltern die Trauben in der eigenen Kellerei und verkaufen St. Galler Weine.

Hier geht es zum St. Galler Wein

Schloss Rapperswil am Zürichsee.Reben am Schlossberg Rapperswil.Rosen sind das Wahrzeichen von Rapperswil.Steillagen in Berneck.Schlosskeller in St. Margrethen

Erhaltung alter Rebsorten
Im Rebberg des landwirtschaftlichen Zentrums St. Gallen in Frümsen entsteht eine der drei wichtigsten Rebsorten-Sammlungen der Schweiz. Diese Sammlung enthält bereits mehr als 200 Rebsorten und wird ständig ergänzt. Verantwortlich für den Rebsortengarten Frümsen ist die Interessengemeinschaft Erhaltung alter Rebsorten.
Als alt werden Rebsorten bezeichnet, die früher in der Schweiz von Bedeutung waren. heute findet man solche Sorten vorwiegend in verlassenen, ehemaligen Rebbergen oder an alten Haus- und Stallwänden von Privatpersonen. Meist ist der Name der Rebe nicht mehr bekannt.
Das Ziel der Arbeit der IG Erhaltung alter Rebsorten ist die Sicherung aller noch vorhandenen Regbsorten in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. Durch eine Anpflanzung von je fünf Rebstöcken in der Sammlung in Frümsen werden die Sorten vor dem Aussterben bewahrt. Dahinter steht nicht reine Nostalgie, sonder die Erhaltung genetischer Ressourcen. Die moderne Züchtung greift auf der Suche nach bestimmten Eigenschaften – beispielsweise Resistenz gegen Krankheiten oder einem besonderen Geschmack – häufig auf Wildpflanzen oder alte Sorten zurück. Daher ist die Erhaltung alter Rebsorten eine Investition in die Zukunft.
Hier geht es zum Projekt

30. März 2010 Quinten, kleiner Rebberg vor gewaltiger Kulisse der Churfirsten.