Wallis
Das Wallis produziert einen Drittel aller Schweizer Weine und ist ein Paradies für Weinfreunde auf der Suche nach neuen Erfahrungen. Dafür sorgen 20.000 Winzer und 700 Kellereien, die sich die rund 5'000 Hektar Rebfläche teilen und Weine mit persönlicher Handschrift keltern.
Dazu kommt eine Vielzahl an einheimischen und internationalen Rebsorten. Beispiele sind die robusten, urwüchsigen Rotweine aus den Walliser Sorten Cornalin und Humagne Rouge, die edlen Weine aus Pinot Noir und Gamay – den beiden Hauptsorten in den berühmten Cuvées des Dôle – und Syrah-, Merlot- oder Cabernet-Weine, die sortenrein gekeltert oder als Assemblage den internationalen Vergleich nicht scheuen.
Bei den Weissweinen reicht die Skala vom leichten, feinen Fendant über Amigne, Petite Arvine oder Heida bis zu den vollen, komplexen und süssen Spätlese-Spezialitäten.
Einen weiteren Beitrag an die Vielfalt liefert das sonnenreiche, trockene Klima sowie die mit jeder Parzelle wechselnde Bodenbeschaffenheit. Die Rebberge der grössten Schweizer Weinbauregion erstrecken sich von Osten nach Westen über hundert Kilometer auf beiden Seiten der Rhône. Am linken Ufer liegen kleinere Weinberge verstreut zwischen dem Genfersee, Martigny, Riddes und Sierre/Siders. Im Oberwallis findet man Weinberge, die tief in die Seitentäler eindringen und die Rebberge von Visperterminen zählen zu den höchstgelegenen in Europa. Am rechen Ufer verlaufen gut nach Süden ausgerichtete Rebhänge durchgehend von Salgesch im Osten über Sion und Conthey im Zentralwallis nach Chamoson, Fully und Branson im Westen. Kleine Parzellen wechseln ab mit terrassierten Steilhängen.