2014-10-10

2014 – Das Weinjahr

Ausführliches Zahlenmaterial enthält das «Weinjahr 2014». Mit einem Klick auf das Bild können Sie das Dokument als pdf-Datei herunterladen.

Weinkonsum sinkt auf Tiefstand

Die Schweizer Bevölkerung hat im letzten Jahr 264 Mio. Liter Wein getrunken, was gegenüber 2013 einem Minus von 2,8 Prozent entspricht. Damit hat der Weinkonsum einen Tiefstwert erreicht.

Der Gesamtverbrauch an Schweizer und ausländischem Wein – unter der Berücksichtigung von Verar- beitungs- und Exportweinen – hat, entsprechend der abnehmenden Tendenz der Vorjahre, abgenommen. Nachdem im Vorjahr, dem Trend entgegenlaufend, der Konsum ein Plus von 5,5 Mio. Litern auf knapp 273 Mio. Liter (+ 2 %) erfuhr, fällt er neu um 7 Millionen Liter auf 266 Mio. Liter (- 2,2 %), und liegt damit auch leicht unter dem Wert von 2012. Zurückzuführen ist die Konsumabnahme auf den ge- ringeren Rotweinkonsum. Während 2,5 % weniger Rotwein konsumiert wurden, sank der Konsum von Weisswein um 1,7 %. Auffallend ist der Konsum von Schaumwein, welcher in der Schweiz um 5,2 % steigt und mit knapp 18 Mio. Liter einen Höchstwert erreicht.

Nachdem der Konsum von Schweizer Wein im 2012 mit 97 Mio. Litern erstmals die 100-Millionen- Grenze unterschritten hatte, erreicht dieses Jahr der Absatz erneut nicht ganz 100 Mio. Liter. Der Ge- samtverbrauch an Schweizer Wein sinkt auf 98 Mio. Liter, das sind 8,1 % weniger als im Vorjahr. Der Konsum von inländischem Rotwein sinkt stärker (um 5 Mio. Liter; - 8,8 %) als der von inländischem Weisswein (um 4 Mio. Liter; - 7,6 %). Dies erklärt, weshalb 2014 mehr inländischer Weiss- als Rotwein konsumiert wird. Da das Verhältnis bei der Produktion umgekehrt ist, kann es sich hier nur um eine kurzfristige Erscheinung handeln.

Der Konsum von ausländischem Rotwein ist über dreimal grösser als der Konsum von ausländischem Weisswein. Gesamthaft steigt der Konsum von ausländischem Wein nach vorjährigem Rückgang wie- der leicht an und beträgt 2014 rund 168 Mio. Liter (+ 2,6 Mio. Liter; + 1,6 %). Der Konsum von auslän- dischem Weisswein steigt um 6,9 % auf 39 Mio. Liter (+ 2,1 Mio. Liter), während jener von ausländi- schem Rotwein unverändert bleibt (129 Mio. Liter).

2014 beträgt der Marktanteil von Schweizer Wein insgesamt 37 % (- 2,4 %). Der Marktanteil von Schwei- zer Weisswein am Weissweinmarkt sinkt auf 56 % (- 3,6 %), jener von Schweizer Rotwein am Rotwein- markt sinkt auf 27 % (- 1,9 %). 

Quelle: www.blw.admin.ch

Wetterkapriolen

Der Winter 2013/14 war der drittwärmste seit 150 Jahren. Im Mittelland fand er gar nicht statt, so verzeichneten Basel, Zürich und Bern im Januar und Februar keinen einzigen Eistag. Der Südschweiz brachte der Winter hingegen so viel Schnee wie seit 60 Jahren nicht mehr. Der Frühling erwachte vorzeitig mit sonnigen und warmen Tagen. Die Obstbäume blühten ab Anfang März, drei Wochen früher als üblich. Im April setzte sich das sonnige und milde Wetter fort. Der Mai brachte etwas kühleres Wetter, der Juni war wieder zu trocken und warm. Der Juli bescherte doppelt so viel Regen wie üblich und heftige Unwetter, die lokal grosse Schäden verursachten. Der August war nur wenig besser, erst September und Oktober wurden wärmer und herbstlich schön.

14.05.2014 – Die Nordströmung steuerte am Mittwoch ein Paket mit sehr labiler Luft zur Schweiz. Es löste am Nachmittag Gewitter mit Starkregen und kleinen Hagelkörnern aus. Besonders heftig prasselte das Eis in Bulle/FR und in Reiden/AG vom Himmel. Die Fahrbahnen wurden vorübergehend spiegelglatt.
Der Grund für die Wetterkapriolen lag zwischen einem Tief über dem Balkan und einem Hoch über der Biskaya. In dieser nordöstlichen Anströmung stauten sich die feuchten und kühlen Luftmassen am Nordhang der Alpen. Die Schneefallgrenze lag zwischen 1000 und 1400 Meter, die Temperaturen um 13 Grad, im Jura auf 1000 Meter um 8 Grad.
Die Gewittertendenz nahm ab und die kalte Sophie drohte in der Nacht stellenweise mit Bodenfrost. (Quelle: Meteo Schweiz)

09.06.2014 – Forts orages sur l'arc jurassien et l'arc lémanique. Fortes rafales, grêle et précipitations soutenues se sont abattues mardi en début de soirée sur l'arc jurassien, à Genève, Lausanne et sur la Riviera vaudoise notamment, selon Météosuisse.
L'entier du canton du Jura, la région de Moutier-Tavannes, la région de Bâle ainsi que Genève, Lausanne, la Riviera vaudoise et le Pays-d'En Haut ont été notamment touchés par de forts orages (niveau 3) mardi en début de soirée, indique Météosuisse.
Des orages violents de secteur Sud-ouest générant de fortes rafales, de la grêle et des précipitations soutenues se sont déclarés.
La Vallée de Joux touchée
Dans une moindre mesure, la police cantonale vaudoise avait également émis un avis d'alerte pour la Vallée de Joux en début de soirée. Un orage violent stationnaire a généré d'importants cumuls de précipitations.

12.06.2014 – Daniel Gerstgrasser von Meteo Schweiz weiss, dass das Unwetter seinen Ursprung um zirka 16.45 über Niederwenigen im Kanton Aargau hatte und rund eine halbe Stunde später seinen Hagel-Höhepunkt erreichte – über den Gemeinden Dietikon und Weiningen. «Danach schwächte sich das Unwetter ab. Bis es in der Stadt Zürich angekommen war, hagelte es gar nicht mehr», so Gerstengrasser. Erst nachdem die Unwetterzelle einige Kilometer den Zürichsee hinaufgewandert war, fielen erneut Hagelkörner vom Himmel.
Die landwirtschaftlichen Betriebe in der Region wurden stark getroffen. Beim Hof der Familie Bräm in Dietikon war der Schaden immens, wie Kurt Bräm sagt. «Ich habe noch nie so etwas erlebt», sagt er auf Anfrage. Bei seinem Hof, ein Obst- und Ackerbetrieb, hätten einige Äpfel und einige Kirschen das Unwetter unbeschadet überstanden. Der Rest sei kaputt. «Ein Teil meiner Ware war mit Hagelnetzen gesichert. Diese rissen jedoch unter der grossen Last der Eismenge», so Bräm. Der Grossteil seiner Ernte sei zwar versichert, sagt er, «jedoch ist es eine grosse Belastung, zu sehen, dass alles, wofür man mehrere Saisons gearbeitet hat, innert Minuten zerstört werden kann.»
Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Biohof im Fondli. Dort hat auch Anita Lê Spahn einen grossen Teil ihrer Obsternte verloren. «Bei uns sind die Hagelnetze ebenfalls gerissen», sagt sie. Jetzt gehe es zuerst darum, den ganzen Schaden zu sichten und der Versicherung zu melden.
Andere Gemeinden verschont
Einige Kilometer weiter in Schlieren, wo Christian Meier als Obstbauer tätig ist, war der Schaden weitaus geringer. Der SVP-Stadtrat sagt, seine Hagelnetze hätten gehalten und seine Produkte keinen Schaden davongetragen. Auch in Weiningen ist man glimpflich davongekommen. Gemeindepräsident und Weinbauer Hanspeter Haug zeigt sich gar überrascht, dass über seiner Wohngemeinde am meisten Hagel gefallen sein soll. «Unser Betrieb hat keine Schäden zu vermelden. Einzig dem Weizen in der Fahrweid sieht man an, dass es gehagelt hat», so Haug. (Quelle: aru)

12.06.2014 – Kurz nach 19.30 Uhr MESZ entlud sich über dem Emmentaler Bauerndorf Rüderswil ein Hagelgewitter sondergleichen. Nach rund 20 Minuten Hagelschlag waren Strassen und Felder rund einen halben Meter hoch mit Hagel bedeckt. Allein die Gebäudeversicherung Bern rechnete bei Ihren Versicherten mit rund 500 Schadensmeldungen - vorwiegend betreffend Treibhäusern und Wintergärten - und einer Gesamtschadenssumme von rund 2 Mio. Franken.

Angaben zum Hagel-Ereignis

Betroffene Kantone: BE (Thun, Emmental, Oberaargau), LU, AG, SZ und ZH
Betroffene landwirtschaftliche Kulturen: Ackerkulturen, Gemüse, Gärtnereien, Gras, Wein und Obst
Erwartete Anzahl Schadenmeldungen: Bis 600
Erwartete versicherte Schadensumme an ?landwirtschaftlichen Kulturen: Bis 2.5 Million Franken

(Quelle: sturmarchiv.ch)

13.06.2014 – Orage moins violent que prévu vendredi sur La Côte vaudoise. L'orage qui a touché la région de Nyon - Terre Sainte vendredi en fin d'après-midi a été moins fort que ce qui avait été craint dans un premier temps.
La région de Nyon - Terre Sainte a échappé vendredi en fin d'après-midi au violent orage stationnaire qui était annoncé. Les intempéries ont été moins fortes que prévu.
Un avis de danger de niveau 3 avait été lancé, avec une menace d'importantes  précipitations, accompagnées de grêle (entre 2 et 4 centimètres) et de fortes rafales, selon le site de Météosuisse.
Le lac Léman agité
Par ailleurs, Météosuisse avait également émis un avis de vents forts de secteur nord-ouest avec rafales de 25 à 33 noeuds sur l'ensemble du lac Léman.

18.06.2014 – Mittelgrosser Hagel in Bern

22.06.2014 – Soleil et grêle ont accompagné le début de l'été. Il a fait beau et chaud dimanche sur une large partie de la Suisse malgré des orages locaux et des chutes de grêle. Une baisse des températures est prévue en début de semaine.
Le début de l'été astronomique n'a pas déçu, avec des températures en hausse dimanche par rapport à samedi sur une large partie de la Suisse. Il a fait jusqu'à 27 degrés sur le Plateau, 28 en Valais et au Tessin, voire 30 à Genève.
Le soleil a largement dominé malgré quelques orages locaux, notamment dans le canton de Vaud où de la grêle est tombée, l'Oberland bernois et en Valais, a précisé MétéoSuisse.
Météo plus changeante en début de semaine
Une météo changeante est annoncée dès la nuit de lundi à mardi avec de gros orages. En milieu de semaine, les maxima devraient se situer entre 22 et 25 degrés.
La pluie devrait être bienvenue dans plusieurs cantons (JU, BE, VS, GR, notamment) qui avaient lancé ces derniers jours des appels à la prudence en raison des risques de feux de forêt.

23.06.2014 – Mittelgrosser Hagel in Biel/BE und Orvin/BE, auch in Lengnau/BE und Grenchen/SO hagelte es.

08.07.2014 - (lid) – Die Hagelunwetter vom 4. und 6. Juli 2014 richteten in mehreren Kantonen Schäden in der Landwirtschaft in der Höhe von drei Millionen Franken an. 700 Schadensmeldungen, vor allem aus den Kantonen Waadt, Freiburg, Bern, Jura, Basel, Baselland und Aargau, wurden aufgrund der Unwetter vom vergangenen Wochenende eingereicht. Betroffen sind vorwiegend Ackerkulturen, Tabak, Gemüse, Gärtnereien, Gras, Wein und Obst, wie Schweizer Hagel mitteilt.
Betroffen sind vor allem Gemüse- und Erdbeerenkulturen aus den Regionen Orbe-Ebene, Jura, Mont Vully, Berner Seeland, Baselbiet, Fricktal und aus der Magadino-Ebene im Tessin. Hagelzüge, wie sie gestern über die Schweiz niedergingen, kommen in der Schweiz im Schnitt zwei- bis fünfmal pro Sommer vor. In diesem Jahr war dies bereits am 13. Juni und am 24. Juni der Fall.

Juli 2014: Viel Regen, kaum Sonne
Der Juli 2014 war niederschlagsreicher, kühler und sonnenärmer als in den Vorjahren. Grau und wolkenreich (Albert Schmidmeister/landwirtschaft.ch). MeteoSchweiz charakterisiert in ihrem Klimabulletin den Juli 2014 als «Herbst im Sommer». In vielen Gebieten zeigte sich der Juli als extrem niederschlagsreich. Die Niederschlagssummen erreichten in der Westschweiz, im Wallis, am westlichen und zentralen Alpennordhang sowie im Südtessin zwischen 200 und 300 Prozent der Norm 1981–2010. In den übrigen Gebieten lagen die Werte  zwischen 100 und 150 Prozent der Norm, lokal in den von Gewitterzügen betroffenen Regionen auch darüber.
Die Sonnenscheindauer blieb laut MeteoSchweiz in der ganzen Schweiz massiv unterdurchschnittlich. Die Werte erreichten verbreitet nur 55 bis 70 Prozent der Norm 1981–2010. Am Genfersee, im Wallis und im Berner Oberland war der Juli 2014 der sonnenärmste seit Messbeginn.
Die Juli-Temperatur lag zwischen 0,4 und 1,2 Grad unter der Norm 1981–2010. Auf der Alpensüdseite und im Genferseegebiet bewegten sich die Werte 1 bis 1,7 Grad unter der Norm. Über die ganze Schweiz gemittelt war der Juli 0,8 Grad kühler als die Norm 1981–2010.

(Quelle: lid)

August/September: Kirschessigfliege wütet in den Rebbergen
Nachdem die Kirschessigfliege bei Obstbauern erhebliche Schäden angerichtet hat, bangen nun die Winzer um ihre Ernte. Das gefrässige Insekt legt mit Hilfe eines sägenden Stachels ein oder mehrere Eier in die intakten Traubenbeeren. Daraus entwickeln sich weisse Maden, die sich vom Fruchtfleisch ernähren. Die Traubenbeeren verlieren in der Folge an Festigkeit, verfärben sich braun und beginnen schliesslich zu faulen. Befallene Traubenbeeren sind für die Vinifikation nicht zu gebrauchen. Eine etablierte Bekämpfungsstrategie gibt es noch nicht.

11.09.2014 – (Aargauer Zeitung, Hans Lüthi) – Im Fricktal sind die Schäden am grössten. Der Kanton erlaubt nun flächendeckend den Einsatz von Spritzmitteln. Auch das Steinobst ist betroffen, Kirschen und Zwetschgen gelten als beliebteste Brutstätten des Schädlings.
Was vor zwei Wochen befürchtet wurde, ist jetzt vielerorts im Aargau bittere Realität: Die aus Japan eingeschleppte Kirschessigfliege wütet in den Rebbergen. Ganz klein sind die Schädlinge, aber die Population hat sich heuer gigantisch vermehrt. Bei den Trauben stechen sie in die Beeren, legen ein Ei ab. In den verletzten Beeren bildet sich Essig und Fäulnis droht.
Die Rebberater des Kantons haben 73 Beerenproben auf Larven untersucht. Das Ergebnis der Zentralstelle für Weinbau am landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg sieht dabei so aus: Die Drosophila Suzukii sind überall zu finden. Der im Rebbau neue Schädling wütet in der ganzen Deutschschweiz, bisher vor allem bei den frühen blauen Sorten, bei starkem Befall sogar an den Riesling-Sylvaner-Trauben. «Der Reifestand spielt eine grosse Rolle, frühe Lagen und Sorten sind stärker gefährdet», heisst es in einem Rundschreiben an die Aargauer Weinbauern.

Regional starke Unterschiede
Die nur gerade zwei bis drei Millimeter kleinen Schädlinge wüten allerdings im Aargau nicht überall gleich stark. Besonders betroffen sind das untere Fricktal, dann das obere Fricktal und das Schenkenbergertal. Bisher noch weniger heimgesucht werden die Rebberge im Surbtal, Seetal und im unteren Aaretal. «Mein Mann spritzt gerade die blauen Sorten», sagt Monika Keller vom Qualitäts-Weingut Meinrad Keller in Döttingen.
Einen starken Befall der roten Sorten gibt es im Schenkenbergertal. «Ohne Spritzmittel geht es nicht, aber wir verwenden ein biologisches Insektizid», betont Heinz Simmen, Kellermeister bei der Weinbaugenossenschaft Schinznach.
Hundert Fachleute haben das Thema diskutiert, «aber niemand weiss, wie es weitergeht», sagt der Aargauer Rebbaukommissär Peter Rey. Klar ist derzeit nur so viel: Befallene Beeren oder Trauben müssen bei der Ernte weg, der Ertrag wird sicher geschmälert werden.

Das Steinobst als Brutstätte
Begünstigt durch einen milden Winter hat die Kirschessigfliege ihren Feldzug bei den späten Kirschensorten begonnen. «Jetzt ist die Lage bei den Zwetschgen dramatisch, ganze Sortenblöcke müssen entsorgt werden», sagt Othmar Eicher von der Zentralstelle für Obstbau. Weil viele Kirschen an den Bäumen blieben, hätten sich die Populationen hochgeschaukelt. Chriesi und Zwetschgen gelten als die grossen Brutstätten der Suzukii-Fliegen.
Das ist wohl der Grund, weshalb Weinbau-Präsident Peter Wehrli für den eigenen Betrieb in Küttigen noch optimistisch ist: «Zum Glück gibt es keine Kirschbäume in der Nähe.» Wehrli freut sich: «Hier in Küttigen haben wir bisher keinen Fliegenbefall, in Erlinsbach und am Hallwilersee auch nicht.» Aber in Biberstein mussten die Wehrli-Rebstöcke gespritzt werden.
«Das jüngste Rundschreiben gilt als flächendeckende Sonderbewilligung für Spritzmittel», betont Peter Rey. Das Bundesamt für Landwirtschaft hat zwei Stoffe und insgesamt vier Einsätze erlaubt.
Die Kirschessigfliege ist übrigens der einheimischen Essigfliege zum Verwechseln ähnlich. Diese schwirrt einem in der Küche um den Kopf, wenn ein paar Früchte oder Esswaren herumstehen. Auch private Komposthaufen sind Brutstätten für beide Arten. Darum rät der Fachmann dazu, faulige Früchte in einem schwarzen Plastiksack ein paar Tage an die Sonne zu legen. Damit werden Fliegen, Larven und Eier abgetötet oder - schöner ausgedrückt – solarisiert. Die gute Nachricht: Äpfel und Birnen hat die Kirschessigfliege bisher verschont.

29.12.2014 – Kalte Nacht sorgt für Rekordwerte
Die Nacht auf Montag, 29. Dezember, fiel besonders kalt aus und sorgte für neue Rekordwerte. Auch der Schnee sorgt für Kapriolen. Auf dem Flughafen Zürich fiel die Temperatur auf bis zu -17,5 Grad, wie MeteoSchweiz mitteilt. Das ist der zweittiefste Wert an dieser Station seit dem Jahr 1959.
Noch kälter war es mit -21,1 Grad im schaffhausischen Hallau. Es ist dies der tiefste dort je im Dezember gemessene Wert.
Ebenfalls erstaunlich: Am Montagmorgen wurden auf dem Zürichberg 25 cm Schnee gemessen, während es in Arosa nur 23 cm waren. Laut MeteoSchweiz ist dies das erste Mal seit 1949, dass Ende Dezember in Zürich mehr Schnee liegt als in Arosa.

Bilanz der Ernte 2014

08.12.2014 – Traubenernte 2014: Das Jahr der Essigfäule
Aktuell sei die Kirschessigfliegenpopulation so gross wie noch nie, schreibt Agroscope in einer Jahresbilanz zur Kirschessigfliege im Rebbau. Der Schädling wird dennoch nicht alleine für den Ernteverlust des Jahres 2014, der sich bei Trauben auf 10 Prozent beläuft, verantwortlich gemacht. Auch ein verregneter Sommer und Hagelereignisse hätten das Einsetzen einer Essigfäule begünstigt. Kombiniert führten die drei Faktoren dazu, dass die Trauben so stark von der Essigfäule betroffen gewesen seien, wie seit 2006 nicht mehr. Neben dem direkten Ernteverlust entstand auch ein erheblicher Mehraufwand für die Winzer, da die befallenen Früchte sorgfältig aussortiert werden mussten. Glück im Unglück: Die meisten Kirschessigfliegen werden den Winter nicht überleben. Weiterlesen >>>

04.01.2015 – Schweiz: Handverlesene Ernte 2014 – nur 93 Millionen Liter Wein produziert
Die meteorologische Berg-und Talfahrt bescherte 2014 eine Weinlese von 93 Millionen Litern, rund 9 Millionen Liter weniger als im Durchschnitt der fünf Vorjahre. Nebst dem verregneten Sommer mussten sich die Winzerinnen und Winzer dieses Jahr einer neuen Herausforderung stellen: der Kirschessigfliege. Dank ihrem unermüdlichen Einsatz im Rebberg und einem schönen Herbst konnte trotzdem eine gute Ernte eingefahren werden. Die Rebfläche bewegte sich 2014 auf Vorjahresniveau.

Im schweizweiten Durchschnitt wurden insgesamt 11 % mehr Trauben geerntet als im katastrophalen Hageljahr 2013, jedoch liegt die Erntemenge auch im 2014 unter jener der Vorjahre. Der sonnige und warme Frühling trieb die Entwicklung der Reben gut voran, sie wurde jedoch durch den kühlen und überdurchschnittlich nassen Sommer sowie durch lokale Hagelereignisse gebremst. Der sonnig-trockene Herbst wurde leider durch das erstmalig flächendeckende Auftreten der schädlichen Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) getrübt. So haben einige Winzerinnen und Winzer vorsorglich den Erntezeitpunkt vorverlegt, um einem Befall vorzubeugen. Aufgrund dieser Ereignisse, die im Rebberg Höchstleistungen bei der Auslese verlangten, präsentiert sich die Weinlese denn auch sehr unterschiedlich. Beispielhaft ist der Kanton Bern, wo in der Region Thunersee weniger geerntet wurde als letztes Jahr, in der Region Bielersee dagegen einen Drittel mehr. Die Rebfläche bleibt mit 14‘850 ha in etwa stabil.

Quelle: www.blw.admin.ch


Zurück

Mit einem Klick auf das Bild können die Zahlen heruntergeladen werden, die von den Kantonen erhoben und dem Bundesamt für Landwirtschaft Ende Dezember 2014 mitgeteilt wurden.

Aus den Regionen

02.12.2014 – Berner Weinjahr: Hohe Qualität, tiefer Ertrag
Im Kanton Bern sorgten dieses Jahr Kirschessigfliege, Stiellähme und Graufäule für einen unterdurchschnittlichen Ertrag, der jedoch über dem sehr schwachen Vorjahr liegt. Die Erntequalität ist gut.

Mit insgesamt 1'561 Tonnen Trauben liegt die Weinernte dieses Jahr um zwölf Prozent unter dem zehnjährigen Mittel, wie die Berner Volkswirtschaftdirektion heute mitteilte. Verantwortlich dafür waren unter anderem der Pflanzenschädling Kirschessigfliege sowie die Krankheiten Stiellähme und Graufäule. Das entfernen von befallenen Trauben erhöhte zudem den Ernteaufwand beträchtlich.

Laut einer Umfrage der Fachstelle für Rebbau verursachte die Kirschessigfliege einen Ernteausfall von rund 40 Tonnen, die Stiellähme von rund 34 Tonnen. Zusammengenommen ergibt dies eine Schadenssumme von fast einer halben Millionen Franken. Nach ersten Einschätzungen wird die Qualität der Weine dieses Jahrgangs aber gut ausfallen. Hier geht es zum Bericht über die Weinlese Kanton Bern 2014.

 

05.12.2014 – Gute Qualität am Mont Vully
Die Weinlese 2014 am Murtensee hat Ende September begonnen, und endete am 13. November. Abgesehen einiger roter Traubenspezialitäten, die von der Kirschessigfliege drosophila suzukii betroffen waren, blieb der Weinberg verschont. Die Winzer blieben diesbezüglich allgemein ruhig, und es wurden die optimalen Reifungsgrade der Trauben abgewartet. Letztlich hat sich die Geduld gelohnt, denn die ausgezeichnete Qualität der Weinlese zeigte sich in den Messungen mit einem Durchschnittswert von 71 °Oe beim Chasselas und  92°Oe beim Pinot Noir. Der Ernteertrag fiel eher klein aus, aber grösser als 2013 (+12%).
Ein vielversprechender neuer Jahrgang, der bei den nächsten offenen Weinkellern, am 22. und 23. Mai 2015, entdeckt werden kann.

 

10.12.2014 – Rekordernte im Luzerner Weinbau
Dieses Jahr wurden im Kanton Luzern so viele Trauben geerntet wie nie zuvor. Gründe dafür sind ein Flächenausbau sowie das wettermässig optimale Frühjahr. So konnten auch die Kirschessigfliege sowie der verregnete Sommer den Luzerner Winzern keinen Strich durch die Rechnung machen. Geerntet werden konnten 168 Tonnen weisse Trauben sowie 142 Tonnen rote Trauben, wie die kantonale Staatskanzlei heute mitteilte. Insgesamt sind dies 9 Tonnen mehr als im Vorjahr. Auch die Qualität der Weine ist nach ersten Erkenntnissen gut. Die Menge an Trauben reicht aus, um 350'000 Flaschen Wein zu produzieren. 95 Prozent davon werden Weine mit geschützter Ursprungsbezeichnung AOC Luzern sein.

 

15.12.2014 – Gute Weinqualität in Graubünden
Das schwierige Rebjahr 2014 hat im Kanton Graubünden dennoch eine gute Qualität hervorgebracht. Aufgrund der schwierigen Umstände habe ein mittlerer Ertrag, jedoch eine überraschend gute Qualität der Trauben resultiert, wie die Fachstelle Obst-/Weinbau heute mitteilte. Die Erntemenge beträgt 22'260 Hektoliter, was dem zehnjährigen Mittel entspricht. Damit können 3 Millionen Flaschen à 7,5 Deziliter abgefüllt werden. Die Menge liegt unter den Erwartungen, weil vor allem der Befall mit Stiellähme für Ausfälle sorgte.

Die wichtigste Rebsorte Blauburgunder erreichte jedoch einen idealen Zuckergehalt von 97 Grad Oechsle. Die gute Qualität sei auf die konsequente Mengenbegrenzung und die akribische Arbeit der Rebleute zurückzuführen, so die Fachstelle.

 

16.12.2014 – Waadt: Exzellente, aber kleine Ernte
Das waadtländische Weinbauamt spricht dieses Jahr von einer exzellenten Qualität bei der Traubenernte. Insgesamt konnten 24,69 Millionen Liter Wein produziert werden.

Dieses Jahr stellten die Waadtländer Winzer 17,63 Millionen Liter Weisswein und 7,06 Millionen Liter Rotwein her. Mengenmässig liegt die Produktion 3,88 Millionen Liter unter dem Zehn-Jahres-Durchschnitt. Die eingelagerte Menge sollte gerade reichen, um der Nachfrage nachzukommen. Die Qualität der Traubenlese sei exzellent gewesen - der Kirschessigfliege zum Trotz, schreibt das Kantonale Weinbauamt.

Mehr als 80 Prozent der Reben dienen der Herstellung der Weine Chasselas, Gamay und Pinot Noir. Insgesamt decken die Reben 3806,1 Hektar Weinland im Kanton Waadt. Die Fläche nimmt jährlich ab, dieses Jahr wurden 3,5 Hektar weniger angebaut.

Un millésime harmonieux, mais d'un moindre volume
Après un hiver particulièrement doux, l'année viticole débute par un printemps chaud, voire estival. Lui succède un été maussade et frais, assombri par plusieurs orages de grêle qui sévissent particulièrement à Lavaux. Dès la mi-août, une météo exceptionnellement chaude et sèche permet aux raisins de mûrir de manière optimale, vendangés dès la fin septembre en volume restreint, notamment en raison de l'invasion dans certains vignobles de la mouche Drosophila suzukii.

Sur le plan quantitatif, la récolte 2014 atteint 24.69 millions de litres de vin clair, soit 17,63 de blancs et 7,06 de rouges, majoritairement de classe 1 (Premier grand cru, Grand cru et AOC). Le volume de cette récolte est inférieur de 3,88 millions de litres par rapport à la moyenne de ces dix dernières années. Malgré une certaine virulence des maladies fongiques et des assauts de la mouche Drosophila suzukii, efficacement contrecarrés par des tris manuels à la vigne généralisés et impitoyables, l'état sanitaire de la vendange s'est avéré excellent.

Les sondages cantonaux moyens s'élèvent à 73,03 degrés Oechslé pour le chasselas, 83,86 pour le gamay et 88,12 pour le pinot noir. Ils s'apparentent respectivement aux millésimes 2002, 2007/1997, 2004/1998, 2008. Inférieures aux besoins de la consommation, les quantités encavées devraient juste suffire à satisfaire la demande du marché. Le vignoble vaudois couvre aujourd'hui 3806,1 hectares durant cette dernière décennie, il a globalement perdu 50, 3 ha et 3,5 ha depuis l'an dernier. En matière d'encépagement la surface de chasselas a diminué de 400 ha (–14.8 %) ; toutefois, ses 2304,1 ha en font toujours de loin le cépage-roi vaudois. Le gamay a régressé de 171,6 ha (–30,7 %), alors que le pinot noir a augmenté de 52 ha (+11,8 %).

Ces trois principaux cépages occupent à eux seuls une surface de 3186 ha ou le 83,7 % de notre vignoble, le solde étant majoritairement complanté – dans l'ordre décroissant de leur importance – de gamaret, garanoir, merlot, chardonnay, pinot gris, doral et galotta.

 

(Quelle: Bureau d'information et de communication de l'Etat de Vaud)