Auge: blasses Rubin mit rubinfarbenen Reflexen, klar und spiegelnd mit wässrigem Rand und dezenter Schlierenbildung
Nase: Himbeere, Johannisbeeren, Pfeffer, Tabak
Gaumen: trocken, balanciert seidige Textur; fülliger, mittel kräftiger Körper; wärmend, mit Finesse und mittlerer Länge; wenig Tannin, fein und gut eingebunden; etwas herbe, krautige Noten im Abgang und leicht metallisch im Nachhall.
Degustationsnotizen
Offenes, frisches Bouquet mit dem Duft von roten Beerenfrüchten. Dazu kommen würzige Pfeffernoten. Der Alkohol sticht etwas in die Nase. Gefälliger, etwas Fruchtsüser Essensbegleiter. Was genau in der Flasche ist, steht weder auf der Etikette noch ist der Wein im Internet zu finden. Dem Geschmacksbild entsprechend handelt es sich vermutlich um eine Assemblage aus Pinot Noir und Gamay, eventuell ergänzt mit etwas Garanoir.
Technische Daten:
AOC La Côte, 13% Vol., Das Etikett ziert ein Gemälde von Gabriel Lory Vater aus dem Jahr 1814. Die Bauernidylle wie auf dem Gemälde dargestellt, ist nicht repräsentativ für das Leben auf dem Land an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert. Habliche Bauern wie hier in Nähe von Thun bildeten eine Minderheit, teilten aber unter sich den Grossteil der Nutzfläche und besassen eigene Gespanne.
Gabriel Tinguely