Auge: blasses Altgold mit himbeerfarbenen Reflexen, klar und spiegelnd
Nase: Blumenwiese, Margerite, Birne grün, Himbeere, Honig, nasser Schiefer
Gaumen: auf die blumig-süsse Nase folgt eine Überraschung im Gaumen. Der Wein ist knochentrocken im Antrunk. Die erfrischende Säure spannt einen Bogen bis weit in den Abgang und spielt mit etwas Süsse.
Degustationsnotizen
Duftet intensiv nach Blumenwiese. Offen, frisch und reintönig. Das Bouquet ist wie im Sommer in einer Blumenwiese liegen und dem Spiel der Wolken zuschauen. Die Frische im Gaumen kommt unerwartet, weckt und belebt. Sie holt den Träumer in die Realität zurück. Ideal als Gaumen und Magenöffner zum Aperitif und Vorspeisen, Fischgerichte oder pikanten asiatischen Speisen die eine knackig frische Säure erheischen. Jetzt trinkreif, hält gut und gerne noch zwei weitere Jahre.
Technische Daten:
AOC Schaffhausen, 12% Vol. Markus Ruch gewinnt diesen Weissherbst aus Ablaufsaft des Pinot Noir und vergärt im Stahltank. Er deklariert ihn als Wein gegen den Durst, frisch, süffig, einfach zu trinken. Der Weissherbst eignet sich für ein Experiment: «Geben Sie den Wein mit gut 6 Grad in Glas, dann nehmen Sie alle paar Minuten ein Schlückchen und schauen, was während einer Stunde damit passiert. Erst frisch und schlank wird der Tropfen breiter und sein Duft intensiver.
Preis ab Weingut: CHF 17.0
Gabriel Tinguely