Auge: Klares, gesetztes Rubin, Naturkork. Hat beim Öffnen der Flasche zur Nachverkostung reichlich «Pfufp».
Nase: Cassis, schwarze Johannisbeere, Sauerkirsche, grüner Paprika, Rauch, Leder
Gaumen: Saftiger Auftakt, schlanker Körper, saftige Säure, weiche Tannine, eher kurz, Trauben im Abgang. Herbe Noten, zu viel neus Holz. Wirk in der Nachverkostung grün, mit dominierender Säure, unharmonisch und tot!
Degustationsnotizen
War in seiner Jugend ein saftiger, schwarzbeeriger und wildfruchtiger Wein. Das hat er in den zehn Jahren in der Flasche eingebüsst. Leder, Champignons sind die Atribute des verschlossen Bouquets. Öffnet sich nach zehn Minuten, gibt Sauerkirsche, Cassis und grüne Paprika preis bevor er koppt. Bei der Nachverkostung dominieren Leder, nasse Wolle und Waldboden. Er hat animalische Noten. Diese Flasche hat es leider nicht geschafft.
Technische Daten:
AOC St. Gallen, 13% Vol.
Gabriel Tinguely