Der Aargau verfügt über eine Rebfläche von 400 Hektaren, die von professionellen Winzerinnen und Winzer und von zahlreichen Hobby-Weinbauern bewirtschaftet werden. Dennoch sind die Weine des Aargaus in der übrigen Schweiz noch wenig bekannt. Dies liegt im Wesentlichen daran, dass die meisten Erzeuger ihre Produkte direkt vermarkten. Doch auch für auswärtige Weinfreunde gibt es im Aargau viel zu entdecken: Weit verstreute, bezüglich Klima und Böden heterogene Rebberge, in denen nach verschiedensten Philosophien Wein gekeltert wird, eine Reihe erfrischend individueller Winzer und Erzeugnisse, deren Qualität in den letzten Jahren ganz allgemein enorm gestiegen ist. Diese Vielfalt wird in diesem Buch in Wort und Bild vorgestellt.
Winzer und Weine im Aargau (AZMedien 2013)
208 Seiten, gebunden, 150 Farbfotos
Preis: CHF 59.90
ISBN: 978-3-03800-674-9
Über die Autoren:
Stephan Thomas seit 20 Jahren als Kulturjournalist mit den Schwerpunkten Wein, Gastronomie, Reisen und Musik tätig. Schreibt u. a. regelmässig für die Zeitschrift »Vinum« und konzentriert sich vor allem auf wenig bekannte Weinregionen der Schweiz.
Hans-Peter Siffert Fotograf mit den Schwerpunkten Wein, Reisen und Gastronomie. Zahlreiche Publikationen in Zeitschriften und Büchern in der Schweiz und Deutschland. Sein Bildarchiv ist über die Bilddatenbanken weinweltfoto.ch und stockfood.com verfügbar.
Leseprobe eines Winzerportraits:
<< Es gibt im Aargau nicht allzu viele Quereinsteiger im Winzerberuf. Ihre Biografien zu lesen ist immer spannend, bei Nicole Robatel und Romina Wieser ganz besonders. Beide sind auf Bauernhöfen aufgewachsen, und beide hat es später als Tramfahrerinnen zu den Zürcher Verkehrsbetrieben verschlagen. Dort reifte der Entschluss, gemeinsam zu den landwirtschaftlichen Wurzeln zurückzukehren. Doch in welcher Form? «Ich war für Mutterkuhhaltung, Nicole für die Reben», blendet Romina Wiesner zurück. «Wir haben beide Varianten studiert. Die entscheidende Frage war, wer allenfalls die Tiere in die Metzgerei bringen würde.» Beide haben das kategorisch abgelehnt. Somit war klar, dass es die Reben sein würden … >>