2015-09-04

Mondial des Pinots 2015 – die Resultate

Auszeichnungen für die besten Crus der Pinot-Familie

Die Medaillengewinner 2015 des Mondial des Pinots widerspiegeln die Vielfalt und die Qualität der Weine der Familie der Pinots. Diese international renommierten Rebsorten drücken sich je nach Terroir sehr unterschiedlich aus. Drei aussergewöhnliche Weine aus Deutschland (Rheinhessen), Kanada (Okanagan Valley, BC) und der Schweiz (Graubünden) haben dieses Jahr die höchste Auszeichnung, eine grosse Goldmedaille, erhalten. Nur 8 Prozent (94) aller Weine wurden mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Das zeigt, wie streng die Jury vorgegangen ist.

Freie Degustation während des Salons Vinea
Die Preisverleihung findet am Freitag, 4. September statt, im Vorfeld des Salons VINEA der Schweizer Weine, der gleichentags um 15 Uhr seine Tore öffnet (bis 20 Uhr) und bis Samstag, 5. September (von 11 bis 19 Uhr) andauert. Ein seltenes Privileg: Die Besucher des Salons können frei im Pavillon in den Farben des Logos der Vinea die prämierten Weine des Mondial des Pinots und des Mondial du Merlot degustieren.

Für die 18. Ausgabe wurden 1'172 Weine aus 21 Ländern den 58 Juroren des Mondial des Pinots (MDP) vorgelegt. Die Juroren stammten aus der Schweiz und dem Ausland. Das ist eine beachtliche Zahl, wenn man bedenkt, dass diese von der Vinea organisierte Prämierung nur einer einzelnen Rebsortenfamilie vorenthalten ist: Pinot Noir, Pinot Gris und Pinot Blanc. Nebst den Crus aus der Schweiz waren auch Weine aus Deutschland (rund 100), Frankreich, Italien, der Slowakei, Chile, Kanada, Argentinien und Neuseeland mit dabei. 434 Produzenten haben am Concours mitgemacht.

Der Mondial des Pinots geniesst eine grosse Glaubwürdigkeit, denn er ist Mitglied der World Federation of Major International Competitions for Wines and Spirits (VINOFED) und steht unter dem Patronat der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV), des Verbands Internationaler Önologen (UiOE) und des Verbands Schweizer Önologen (UCOE).

Eine immer beliebtere Rebsorte
Wie sieht die Stellung des Pinot Noirs weltweit aus? «Sie gewinnt an Bedeutung. Immer mehr Regionen glauben an diese Rebsorte. Sie entspricht dem neuen Geschmack der Konsumenten, die immer mehr von kräftigen, schweren und vollmundigen Weinen abkommen und subtilere, elegantere Crus bevorzugen», sagt Robin Kick, Master of Wine. Die amerikanische Weinexpertin unterstreicht die Qualität der helvetischen Pinots, insbesondere derjenigen aus Graubünden. Es stimmt, dass dieser Kanton heraussticht, wurde er doch mit einer grossen Goldmedaille, 13 Goldmedaillen und 2 Spezialpreisen bei beinahe 100 eingereichten Weinen ausgezeichnet.

Ein Schweizer Image…
Ein anderes Jurymitglied, die Mexikanerin Rocio Amador Rodriguez, die über einen Master in Önologie verfügt, betont, dass der Pinot der richtige Begleiter für mancherlei Moment ist. «Wenn er richtig vinifiziert wurde, schmeichelt er mit seiner Eleganz, auch wenn der Jahrgang 2014 manchmal weniger gut ausfällt.»

Diese junge Önologin, Autorin eines Weinführers für spanische und südamerikanische Weine, der 11'000 Crus (!) listet, ist der Ansicht, dass das Potenzial der Schweizer Weine stark unterschätzt wird. Wie könnte man mehr Bekanntheit erlangen? «Man muss für die Bekanntmachung der Weine die Marke Schweiz nutzen, denn die einzelnen Regionen sind zu unbekannt, als dass sie im grossen Universum der Weine herausragen könnten.» (Und genau das machen die einheimischen Produzenten mit ihrem neuen Logo ohne Schweizer Kreuz. Anmerkung der Redaktion.)

Medaillen und Regionen
Drei Viertel aller Goldmedaillen gehen an Pinots aus unserem Land  (71 Medaillen), wobei ein Viertel (26) aus dem Wallis stammt, 13 kommen aus Graubünden, 8 aus Neuenburg, 4 aus Schaffhausen, dem Aargau und Basel, 3 aus dem Waadtland, Zürich und St. Gallen, etc. Die deutschen Pinots wurden mit 9 Goldmedaillen ausgezeichnet.

Spezialpreise
Am Mondial des Pinots werden auch 8 Spezialpreise vergeben (siehe die Liste rechts). Unter diesen Preisen ist auch der «Syngenta Gran Maestro du Pinot Noir», mit dem der Wein ausgezeichnet wird, der die höchste Note für drei nachfolgende Jahrgänge erhalten hat. Dieser prestigeträchtige Preis geht an einen Bündner Produzenten, der auch – und das ist ein wahres Kunststück! – den Preis für den besten Pinot Gris erhält. Der Preis für den besten Schweizer Pinot Noir geht ebenfalls an einen Produzenten aus Graubünden. Und der Preis Bourgogne Aujourd’hui, der von der gleichnamigen Zeitschrift vergeben wird, geht an einen Vosne Romanée 1er Cru.

Quelle: Vinea


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Die Spezialpreise

(Bild folgt)
Gran Maestro des Pinot Noir
Vergeben von Syngenta Agro AG
 ging an: Malanser Pinot Noir Barrique, AOC Graubünden 2011, 2012 2013, Ueli und Jürg Liesch Weinbau Malans, Graubünden


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Preis für den besten Schweizer Pinot Noir
Vergeben von Normpack Schweiz
 ging an: Malanser Blauburgunder Classique 2013, Graubünden AOC, Wegelin Weinbau Scadenagut, Malans, Graubünden


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Preis Schaumweine
Gestiftet von der Vereinigung Schweizer Oenologen
 erhielt der: Simmendinger Cremânt Rosé Arlesheim 2013, Münchenstein, Weinbau Simmendinger, Münchenstein, Basel-Land


(Bild folgt)
Preis Rosés
Überreicht von Eticolle Sierre
 ging an: Perdrix Blanche 2014, Neuchâtel AOC, Boris Keller, Vaumarcus, Neuenburg


(Bild folgt)
Preis Pinot Gris
Vergeben von Serex Plastics Puidoux
 wurde überreicht an: Malanser Pinot Gris 2014, Graubünden AOC, Ueli und Jürg Liesch Weinbau Malans,  Graubünden


(Bild folgt)
Preis Pinot Blanc
Vergeben von Swiss Wine Promotion ging an: 
Sperling Vineyards Pinot Blanc Icewine 2013, Okanagan Valley BC, Sperling Vineyards, Kelovna, Kanada


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Preis Bourgogne Aujourd’hui
Vergeben von Bourgogne Aujourd’hui, Beaune, Frankreich wird erhalten: 
Vosne Romanée 1er Cru Clos des Réas Monopole 2012, Vosne Romanée, Domaine Michel Gros, Vosne Romanée, Burgund, Frankreich


(Bild folgt)
Preis VINOFED
Vergeben von JGR Cork, Porto, Portugal ging an: 
Maison du Lézard Pinot Noir 2013, Chablais AOC, Badoux Vins SA, Aigle, Waadt