Stellenbosch, Südafrika, ist ein wundervoller Fleck Erde, mit seinem sonnigen Klima, den vielfältigen Gerüchen und den strahlenden Farben. Und hier ist es auch, wo unser Wein wächst, der diese komplexe Vielfalt zum Ausdruck bringen soll. Als Winzer haben wir uns dabei einer kompromisslosen Qualitätsproduktion verschrieben, von der Pflanzung bis zur Abfüllung.
Ingrid und Luca Bein. (Bild: zVg)
Luca und Ingrid Bein produzieren nur Merlot, allerdings mehrere verschiedene. Die Grundlage dazu bilden Unterschiede innerhalb ihres Rebberges, die sie mit Hilfe von Spezial-Luftaufnahmen differenzieren und damit kleinere Unter-Terroirs bearbeiten können. Genauere Information zur Anwendung dieser für sie sehr wichtigen Technik sind im Info-Blatt «Precision Viticulture» beschrieben.
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Und es gibt weitere Dokumente, die Luca und Ingrid Bein zur verfügung gestellt haben. Zum Beispiel ein Fact-Sheet zur Winery, leider nur in in Englisch. Dafür gibt es in Deutscher Sprache einen zwar älteren, aber immer noch aktuellen Artikel von Angela Kreis-Muzzolini: «Sonnenwein aus Leidenschaft». Dieser erschien in einer Schweizer Zeitung. Ingrid Bein findet, dass dieser die Weine besser beschreibt, als sie es selber köennen.
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«Alles Weitere finden Sie auf unserer stets aktualisierten Webseite – auch in Deutsch. Die Informationen darin sind übrigens authentisch und stammen direkt von uns, also nicht von einem Marketingbuero, da wir auch die Webseite wie alles andere in unserem Betrieb selber machen :-)», schrieb Ingrid Bein in einem E-Mail.
So schwierig dieses Jahr im Rebberg auch war, so erfreulich präsentierten sich die Weine schliesslich nach der 12-monatigen Reifezeit im Barrique. Während dieser Zeit wurden die Weine zweimal umgezogen und zudem mit einem Schuss Malbec und Cabernet Sauvignon aus der Region ergänzt. Nicht unähnlich dem 2013er, ueberzeugen sie nun mit einer feinen Aromatik, wunderbar geschmeidigen Tanninen und eleganter Statur. Als Neuigkeit verzichten wir übrigens ab diesem Jahrgang vollständig auf die Verwendung traditioneller Schönungsmittel tierischer Herkunft wie Milch oder Hühnereiweiss, wie wir sie früher in kleinen Mengen gelegentlich zur Tanninschönung
in unserem Little und Pink Merlot verwendet haben. Dies heisst, ab 2014 sind alle unsere Weine garantiert vegan.
Bein Merlot 2014: Als unser Paradepferd wird dieser Wein wie immer aus den besten Partien unseres Weinberges selektioniert. Gereift wurde er in 60 Prozent neuen und 40 Prozent einjährigen Eichenbarriques von bester französischer Provenienz. Von eleganter Statur, überzeugt er mit samtiger Textur, ist ausgeglichen und komplex zugleich. Das neue Holz ist gut integriert und harmonisiert bestens mit der feinen Frucht dieses Weines. Dieser Jahrgang ist vergleichsweise früh zugänglich, dürfte sich aber bestens über die nächsten 10 Jahre behaupten.
7750 Flaschen wurden produziert; Alk 14.3%, Sre 4.9 g/l, pH 3.6, voraussichtliche Genussreife 2016 bis 2026
Little Merlot 2014: Das Traubengut von den frohwüchsigeren Zonen, eine kürzere Maischestandzeit und der zurückhaltende Ausbau in gebrauchten Barriques ergaben einen angenehm fruchtbetonten, früh zugänglichen Wein. Nichtsdestotrotz ist dieser Wein voller Rasse und Kraft, und wird noch manche Jahre Freude bereiten.
6850 Flaschen wurden abgefüllt; Alc 13.6%, Sre 5.6 g/lt, pH 3.52, voraussichtliches Reifepotential bis 2019
Pink Merlot 2014: Drei Wochen früher als der Rotwein aus den frohwüchsigen Partien unseres Rebberges geerntet, überzeugt er wie immer mit frischen Beerenaromen in der Nase und seiner feinen Fruchtsüsse im Gaumen.
Abgefüllt Ende Mai in 3320 Flaschen; Alc 13.04%, RS 4.3 g/l, Sre 4.6 g/l, pH 3.27
Etappenberichte des Jahrganges 2014
März/April 2014 Good Wine takes Time!
Nach dem regenreichen Frühsommer begann der Februar dagegen mit einer Hitzewelle. Dieser folgte eine mehrwöchige Schönwetterperiode, sodass wir die Ernte unter idealen Bedingungen am 28.Februar beginnen durften, und zwar wie immer mit den Trauben für unseren Rosé, welcher stets einige Wochen vor der Haupternte geerntet wird. Diese Trauben waren entsprechend gesund und geschmackvoll und ergaben nach der dreiwöchigen Gärzeit schliesslich einen wunderbar spritzigen und aromatischen Rosé.
Nachdem die Rosé-Ernte so super verlief, war die Haupternte dafür umso schwieriger. Wer wie wir auf die optimale Tanninreife wartete, dem wurde in diesem Jahr viel Geduld und noch mehr Fingerspitzengefühl abverlangt! Geduld, weil es vor der Ernte immer wieder regnete, und wir geduldig auf den idealen Zeitpunkt warten mussten. Fingerspitzengefühl, weil die durch den Regen verursachte Fäulnis in mühseliger Kleinarbeit heraussortiert werden musste.
Geerntet wurde schliesslich in Etappen, vom 27.3. bis zum 9.4., so spät wie noch nie. Glücklicherweise war der Fruchtansatz reichlich, und wir konnten faule Partien grosszügig aussortieren. Doch der Aufwand war gewaltig! So mussten wir an einem Tag über 60 Leute zum Pflücken und sortieren anstellen, um vor dem angekündigten Regen noch die restlichen 4000 kg einzubringen 3x mehr als andere Jahre. So konnten wir trotz all den Widrigkeiten schlussendlich doch noch eine gute Ernte einfahren.
Bezugsquelle: www.savinis.ch