Nach der Aufhebung der Aargauer Staatstrotte wurde die Aargauer Staatsweinkürung eingeführt. Das Aargauer Staatswein-Finale fand dieses Jahr bereits zum dreizehnten Mal statt. Mit der Kürung der Staatsweine würdigt der Kanton das grossartige Engagement und die hohe Professionalität der Aargauer Winzerinnen, Winzer und Kellermeister. Und er bringt damit zum Ausdruck, dass der Wein ein bedeutsames Aargauer Kulturgut ist.
Roland Michel, Präsident Branchenverband Aargauer Wein, Bernhard Scholl, Grossratspräsident, Vincenza Trivigno, Staatsschreiberin, und Markus Dieth, Regierungsrat, (v.l.n.r.). (Bild Kanton Aargau)
Gegen über 80 Mitstreiter durchgesetzt: Diese Aargauer Tröpfchen sind nun offiziell «Staatsweine»:
• Kategorie Riesling-Sylvaner: Besserstein Müller-Thurgau 2017, Besserstein Wein AG, Villigen
• Kategorie Weisse Spezialitäten: Sauvignon Blanc 2017, Weingut Mühlebach, Tegerfelden
• Kategorie Pinot Noir/Blauburgunder: Büchli Pinot Noir Spätlese 2017, Büchli Weine, Effingen
• Kategorie Rote Spezialitäten: Spätburgunder Reserve 2015, Weingut Wetzel, Würenlos
Mit der Kürung würdigt der Kanton das Engagement und die Professionalität der Aargauer Winzerinnen und Winzer. Er will zudem zum Ausdruck bringen, dass Wein ein bedeutsames Aargauer Kulturgut ist. Gleichzeitig hat der Kanton damit wieder einen Staatswein, der an Staatsanlässen ausgeschenkt wird und über die Schweizer Staatsgrenzen hinaus auf positives Echo stösst. Die Auszeichnung «Aargauer Staatswein» ist nicht nur Krönung der Arbeit der Winzer und Kellermeister, sie ist jeweils auch eine hervorragende Werbeplattform für die Sieger.
Dr. Markus Dieth, Landwirtswchaftsdirektor Kanton Aargau, und Kurt Aeschbacher. (Bild zvg)
Einmaliger Designpreis «Kurt Aeschbacher's Choice»
Seit dem letzten Jahr nimmt zusätzlich eine jährlich wechselnde Persönlichkeit des öffentlichen Lebens Einsitz in der Staatsweinjury. Diese sogenannte «Wild Card» wurde in diesem Jahr an Kurt Aeschbacher vergeben.
Er bereicherte die Staatsweinkürung gleich mit einer initiativen Idee und verlieh der aus seiner Sicht schönsten Etikette unter den Finalweinen den einmaligen Designpreis «Kurt Aeschbacher's Choice». Sieger dieser einmaligen fünften Kategorie wurde: Wettinger Classique Herrenberg Pinot Noir, Weinbaugenossenschaft Wettingen.
88 Aargauer Weine nahmen teil
An der diesjährigen Ausscheidung nahmen 88 Aargauer Weine teil. Die Weine wurden vorgängig durch die erweiterte AOC-Expertenkommission degustiert. In allen vier Kategorien wurden je vier Weine für das Final auserlesen. Die Staatsweinjury, zusammengesetzt aus Wein-Experten, Branchenvertretern und Politikern kürte aus dieser Auswahl die Staatsweine 2018.
Die Finaldegustation erfolgte neu unter der fachkundigen Leitung von Urs Podzorski, dem neuen Fachspezialisten Weinbau am Landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg und Nachfolger des ehemaligen Weinbaukommissärs Peter Rey.
Der Aargauer Landwirtschaftsdirektor Dr. Markus Dieth lobte als Vorsitzender der Finaljury die ausserordentliche Qualität der diesjährigen Finalweine: «Man schmeckt die Vielfalt des Aargaus und die Leidenschaft unserer Winzerinnen und Winzer. Wie vieles im Kanton Aargau, zeichnet sich auch der Weinbau durch eine hohe Dynamik und Innovationskraft aus. Und mich freut sehr, dass eine begeisterte Generation von jungen Winzerinnen und Winzern bereit steht oder bereits daran ist, dem Weinbau in unserem Kanton weiteren Schub zu verleihen.»
Die diesjährige Finaldegustation war äusserst spannend: In der Kategorie «Weisse Spezialitäten» waren zwei Finalweine punktgleich, sodass Landwirtschaftsdirektor Markus Dieth in seiner Funktion als Vorsitzender der Staatsweinjury schliesslich den Stichentscheid zu fällen hatte.