Souvignier Gris

Origine

Souvignier Gris ist eine 1983 neu gezüchtete pilzwiderstandsfähige Weissweinsorte. Die Kreuzung von Cabernet Sauvignon x Bronner gelang Norber Becker am Staatlichen Weinbauinstitut Freuburg (D). Die Sorte besitzt eine gute Peronosporaresistenz und eine sehr gute Resistenz gegen Oidium und Botrytis. Diese Eigenschaften ermöglichen auch in niederschlagsreicheren Weinbaugebieten die Anzahl von Pflanzenschutzmassnahmen zu reduzieren. Die guten Erträge erfordern eine Traubenausdünnung, um eine befriedigende Weinqualität zu erzielen.

Norbert Becker nutzte zur Kreuzung dieser Sorte die Elternsorten Cabernet Sauvignon als Mutter und Bronner als Vater, der wiederum aus der Kreuzung von Merzling × Gm 6494 (oder auch Geisenheim 6494) hervorging. Gm 6494 war eine Sämlingspopulation, die im Jahre 1964 durch Vilém Kraus in der damaligen Tschechoslowakei aus den Rebsorten Zarya Severa x St. Laurent gekreuzt wurde. Vilém Kraus bot die Sämlinge Helmut Becker (1927–1990), damals an der Forschungsanstalt Geisenheim tätig, an, der die Bedeutung dieses Materials erkannte und es züchterisch in Nachkommenschaftsprüfungen weiterbearbeitete. Aus der Sämlingspopulation Gm 6494 wurde der Sämling Gm 6494-5 aufgrund seiner besonderen Leistungsfähigkeit ausgelesen und später unter dem Sortennamen Rondo als eigenständige Rebsorte vermehrt und in die Praxis gebracht.

Norbert Becker recherchierte bei den Kreuzungen von Vilém Kraus aus dem Jahr 1964 für die Sämlingspopulation, die erst in Geisenheim die Bezeichnung Gm 6494 erhalten hatte, irrtümlich die Rebsorte Saperawi Severni statt Zarya Severa als Muttersorte. Eine differenzierte Nachrecherche von Beckers Nachfolger Volker Jörger zusammen mit Kollegen von der Forschungsanstalt Geisenheim konnte den Irrtum aufzeigen, und die wahre Elternschaft gilt jetzt in Fachkreisen seit dem Jahr 2003 als sicher geklärt. (Wikipedia)


Proliferazione

In Deutschland wurde 2015 eine Fläche von zwei Hektaren ausgewiesen.

In der Schweiz sind kleine Anpflanzungen bekannt.


Caratteristiche

Ampelografische Merkmale:

  • Der Triebwuchs ist mittelstark.
  • Das Blatt ist rund mit drei bis fünf Lappen, ist aber nur seichte eingebuchtet mit V-Profil. Die Stielbucht ist offen bis wenig offen mit klammerförmiger Basis. Die Blattunterseite ist schwach behaart.
  • Die Traube ist mittelgross bis gross, meist geschultert mit Beitraube; lockerbeerig, Beeren sind rot mit dicker Beerenschale und besitzen ein sehr fleischiges Fruchtfleisch.
  • Reift mittelspät

Vorteilhaft ist die gute Peronosporaresistenz, eine sehr gute Resistenz gegen Oidium und Botrytis, eine geringe Anzahl von Pflanzenschutzmassnahmen. Die lockere Laubwand und die robusten Beerenschalen reduzieren auch in niederschlagsreicheren Gebieten die Gefahr eines Botrytisbefalls.

Nachteilig ist, dass gelegentlich Stiellähme und Traubenwelke auftritt. Die Winterfrostfestigkeit ist nur mittel bis gering. Die Sorte ist fruchtbar und bedarf in vielen Jahren eine Traubenausdünnung. (Wikipedia)


Typo di vino

Die Weissweine sind kräftig-stoffig. Im Charakter sind sie meist neutral oder aber nur leicht fruchtig.


Sinonimo

FR 392-83 (Zuchtnummer)