Grüner Veltliner

Origine

Grüner Veltliner ist die in Österreich, insbesondere in Niederösterreich, am weitesten verbreitete Traubensorte. Ausserhalb ihrer Heimat wird sie wenig angebaut.
Sie gedeiht besonders gut auf Lössböden wie im nördlichen Weinviertel, wo die Rebe in Boden und Klima optimale Voraussetzungen findet, ebenso in der Wachau, im Kampala, Kremstal und am Wagram. Im 20. Jahrhundert wiederentdeckt, ist sie heute die Traube in Österreich, wo sie im Jahr 2009 mit 32,6 % der bewirtschafteten Gesamtrebenfläche mit Abstand den ersten Platz belegt. So wurde dem Grünen Veltliner der erste österreichische DAC-Wein, der Weinviertel DAC, gewidmet. Seit 2006 gibt es auch noch einen weiteren DAC aus dieser Rebsorte mit dem Traisental DAC, seit dem Jahrgang 2007 sogar einen dritten - den Kremstal DAC der am Weissweinsektor als erster DAC eine Reservelinie gestattet.

Die Grüne Veltliner ist eine natürliche Kreuzung von Traminer x St. Georgen.
Der (bisher unbekannte) zweite Elternteil wird von Dr. Rechner Klosterneuburg nach dem Auffindungsort St. Georgen am Leithagebirge (vorläufig) als «St. Georgen» bezeichnet. Lokal dürfte die Traube als Grünmuskateller bezeichnet worden sein. Die Mutter-Rebe, die ein Alter von ungefähr 400 Jahre aufweist, wurde im Februar 2011 durch Vandalen stark beschädigt, sodass befürchtet wurde, dass sie nicht mehr austreiben würde. Nach Auskunft des Winzers Hans Moser ist es aber durch umfassende Pflege gelungen, bis Mai 2011 mehrere Austriebe heranzuziehen.

Die Grüne Veltliner ist nicht näher verwandt mit der Frühroten Veltliner und Roten Veltliner.


Proliferazione

Ausserhalb ihrer Heimat Österreich wird Grüner Veltliner sehr wenig angebaut. Kleine Bestände gibt es in Tschechien, der Slowakei und in Ungarn.


Caratteristiche

Die Grüne Veltliner treibt mittel bis spät aus. Dementsprechend folgt auch die Blüte und die Reife eher im Mittelfeld.

Das Blatt ist fünfeckig bis kreisförmig, fünf bis siebenlappig, ebenes Profil, häufig nach außen umgerollt, Hauptnerven grün oder mit rotem Stielansatz, Stielbucht etwas überlappend mit v-förmiger Basis, Unterseite mittelstark behaart.

Die Traube wächst mittelgroß, mitteldicht, kegelförmig, ein bis drei Flügel, Beitraube fehlend oder rudimentär.

Die Beere sind rundlich, oval, Gewicht gering, Haut grüngelb, Fruchtfleisch ungefärbt.


Typo di vino

Das Spektrum ist breit: von leichten, spritzigen Weinen, die meist jung getrunken werden, bis zu kraftvollen, substanzreichen Gewächsen mit grossem Reifepotenzial. Gemeinsames Merkmal ist der anregende, pikante Mix aus Frucht (meist Apfel) und Würze (das charakteristische «Pfefferl»), ergänzt von harmonischer Säure. Auf hohe Reife, etwa bei Smaragd Weinen aus der Wachau und Reserven aus den DAC-Gebieten oder vom Wagram, weisen Nuss und Trockenfrucht, exotische Noten und Honigaromen hin.


Sinonimo

Für die Sortenkennzeichnung sind lt. Qualitätssortenliste in Österreich nur Grüner Veltliner und Weissgipfler zulässig.

Die Rebsorte Grüner Veltliner, auch manchmal kurz GrüVe, GruVe oder GV (sprich GeVau) genannt, ist auch unter folgenden - heute nicht mehr geläufigen - Begriffen bekannt: Bielospicak, Cima Biancam, Dreimänner, Feherhegyü, Feldlinger, Green Veltliner, Greener (im englischen Sprachgebrauch), Grün Muskateller, Grüne Manhardsrebe, Grüner, Grüner Muskateler, Grüner Muskateller (bis in die 1930er Jahre gebräuchlich), Grüner Velteliner, Grüner Weissgipfler, Grünmuskateller, Manhardsrebe, Manhardtraube, Manhartsrebe, Mauhardsrebe, Mouhardrebe, Mouhardsrebe, Muskatel, Muskatel Zeleny, Nemes Veltelini, Plinia Austriaca, Ranfol Bianco, Ranfol Bijeli, Ranfol Weisser, Rdeci Veltinec, Reifler Weiss, Ryvola Bila, Tarant Bily, Valtelin Blanc, Valtelina Vert, Valteliner, Valteliner Blanc, Valteliner Vert, Velteliner Grüner, Velteliner Vert, Velteliner Weisser, Veltelini Zöld, Veltlin Zeleny, Veltlinac Zeleni, Veltlinec, Veltliner, Veltliner Blanc, Veltliner Grun, Veltliner Gruner, Veltliner Grün, Veltliner Verde, Veltlini, Veltlínské zelené (CZ), Veltlínske zelené (SK), Veltlinski Zelenii, Veltlinsky Vert, Veltlinsky Zeleny, Vetlinac, Vetlinac Zeleni, Weisser Raifler, Weisser Reifler, Weisser Valteliner, Weisser Velteliner, Weisser Veltliner, Weissgipfler Grüner, Yesil Veltliner, Zeleni Vetlinac, Zeleny Muskatel, Zeleni veltlinec (SL), Zleni Veltinac, Zöld Muskotaly, Zöld Muskotalynak, Zöld veltelini (HU), Zöld Velteliny, Zöldveltelini und Zold Veltelini.