2010-01-19

Wackerpreis geht nach Graubünden

Das Bündner Weinbaudorf Fläsch hat den Wakkerpreis 2010 erhalten. Die nördlichste Bündner Gemeinde wurde für ihre innovative Ortsplanung und die Förderung heutiger Architektur honoriert. Der Schweizer Heimatschutz will Fläsch auf dem eingeschlagenen Weg unterstützen und stärken. Der Gemeinde mit ihren 600 Einwohnern sei es gelungen, die charakteristischen Wein- und Obstgärten im Dorfkern zu erhalten, ohne die bauliche Entwicklung zu verhindern.
Bei der Vergabe stehen Orte, die den Siedlungsraum unter zeitgenössischen Gesichtspunkten entwickeln, im Vordergrund. Das Preisgeld beträgt 20’000 Fr.
Den Grundstein für die bauliche Entwicklung legte Fläsch mit einem Leitbild und einer Ortsplanungsrevision, die laut Heimatschutz einmalig ist in der Schweiz. Die intakte Dorfstruktur sowie die Obst- und Weingärten wurden vor Überbauungen geschützt. Bei Neubauten legt Fläsch Wert auf hohe architektonische Qualität. Die Ortsplanung der Bündner Gemeinde stand unter dem Motto «gegen die Globalisierung der gebauten Heimat». Die Revision der Ortsplanung und des Baugesetzes war als Forschungsprojekt konzipiert, das in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW in Chur entstand.

Quelle: news.search.ch


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