Syrah

Origin

DNA-Analysen der Universität Davis aus dem Jahr 1998 haben ergeben, dass Syrah eine Kreuzung der alten französischen Sorten Dureza und Mondeuse Blanche ist. Syrah stammt aus dem Tal der Rhône. Dadurch konnte die Legende, nach der die Sorte aus Persien stammt widerlegt werden. Lange Zeit wurde angenommen die Rebe sei nach der islamischen Revolution über die Stadt Schiraz ins Ausland verkauft worden.


Dissemination

Syrah ist die klassische blaue Rebsorte aus dem Gebiet der Côtes-du-Rhône. In den Appellationen des nördlichen Rhônetals ist sie sogar die einzige erlaubte rote Rebsorte. Die Weine tragen die Namen der Dörfer: Côte-Rôtie, Saint-Joseph, Hermitage, Crozes-Hermitage und Cornas. Im südlichen Rhônetal fliesst sie zusammen mit Carignan, Grenache und Mourvèdre in Cuvées ein. Die Rebsorte braucht heißes, trockenes Klima. Deshalb hat die Syrah-Rebe in ganz Südfrankreich Wurzeln geschlagen. Auch im Languedoc ist sie oft ein Bestandteil von Assemblagen. Im Westen dehnt Ihr Anbaugebiet bis nach Gaillac aus. Dort sind auch Cuvées mit den Bordeaux-Rebsorten Merlot und Cabernet Sauvignon möglich.

In der Schweiz wird Syrah hauptsächlich in exponierten Hanglagen des Wallis angebaut. Seit ihrer Einführung im Jahr 1926, erlebt sie einen stetig wachsenden Aufschwung. Im Wallis erbringt sie einen würzigen, tieffarbenen, eleganten, gerbstoffreichen Wein, der gut lagern kann. Kleine Mengen werden in den Kantonen Waadt und Genf angebaut

Bekannt wurde Syrah unter der englischen Bezeichnung Shiraz. Um 1830 wurde sie in Australien eingeführt und nur wenige Jahre später auch in Kalifornien. Und in der Neuen Welt war sie lange Zeit verbreiteter als im französischen Mutterland. Syrah/Shiraz bringt heute in allen Anbaugebieten sehr gute Qualitäten. Ein grosser Teil der australischen Shiraz-Produktion wird mit Cabernet Sauvignon verschnitten. Es gibt aber auch sortenreine Weine aus Spitzenlagen mit gut 15 % Alkohol. Der anerkannt beste australische Shiraz ist der «Grange» von Penfolds, sowie der «Amon Ra» von Ben Glaetzer.

Weitere Anbaugebiete sind Kalifornien (ca. 1.700 ha), Mexiko (ca. 1.700 ha), Südafrika (ca. 1.000 ha) und Argentinien (ca. 11.670 ha; Stand 2005), in Italien wird sie auf Sizilien und in winzigen Mengen in der Toskana angebaut.


Characteristics

Die Syrah-Rebe treibt spät aus. Dadurch ist die Gefährdung durch Spätfröste gering. Eine kalte, nasse Witterung während der Blütezeit führt jedoch zu empfindlichen Ertragseinbußen. Normalerweise führen ihre kleinbeerigen, aber reichlich vorhandenen Trauben zu zufriedenstellenden Erträgen. Problematisch ist das Reifeverhalten. Bei ungünstiger Witterung (zu wenig Sonne) reifen die Trauben nicht ganz aus. Dies führt wegen des außerordentlich hohen Tanningehaltes zu einem wenig erfreulichen Geschmack, der oft mit grün, unreif oder uncharmant beschrieben wird. Bleiben die Trauben zu lange unter der vollen Sonne neigen diese zur Überreife. Dem daraus gekelterten Wein fehlt die Säure und sein reichfruchtiges Aroma.
So erklärt es sich, dass die Syrah als sehr problematisch galt, und dass ihre Rebfläche in Frankreich einst auf wenige 3.000 ha zurückging. Doch bei perfekter Reife gelesen, gehören Syrah-Weine für Weinkenner zu den größten Weinen der Welt. Die Nachfrage bestimmt den Preis. Und höhere Preise haben zu einem Anstieg der Produktion geführt. Heute weltweit sind ca. 105.000 ha Rebfläche mit Syrah/Shiraz bestockt.


Wine style

Syrah-Weine haben meist ein kräftiges Aroma von Johannisbeeren und Kirschen. Dazu kommen Nuancen von Pfeffer und anderen Gewürzen. Auch wenn die Shiraz- und die Syrah-Reben identisch sind, ergeben sie aber völlig unterschiedliche Weine. Die australischen und kalifornischen Versionen sind viel süsser und reifer im Geschmack als die Shiraz-Weine von der Rhône. Die Gemeinsamkeit ist ihre dunkle Farbe und ein hoher Tanningehalt. Syrah-Weine bedürfen einer langen Flaschenreife.


Synonyms

Antournerein Noir, Balsamina, Biaune, Candive, Entournerin, Hermitage (in Australien), Hignin Noir, Marsanne Noire, Neretto di Saluzzo, Petite Syras, Schiras, Sérène, Serine oder Serinne, Shiraz, Sirà, Sirac, Syra


choice of producers, who grow Syrah :


Cave de la Pierre
Samuel Clavien


Domaine des Faverges
Gérald Vallélian


Cave la Liaudisaz
Marie-Thérèse Chappaz


Azienda Agricola Bianchi
Alberto Bianchi


Domaine de la Famille Henri Cruchon
Raoul Cruchon


Cave de l’Orlaya
Mathilde Roux


Louis Comby et Fils
Gratien Comby


Cave Constantin
Edmund Constantin-Stoffel


St-Gothard, Cave
Philippe Mettaz


Domaine le Complice
Roland Dupuis


Cave Sinclair
Gilles Berclaz


Cave Les Deux Cimes
Jamie S. McCulloch


Cave St-Mathieu
Jean-Louis Mathieu


Provins Valais
Michel Charbonnet


Château Constellation SA
Claude Thiéry


Weingut Cipolla GmbH
Romain Cipolla


Weingut Schwarz
Andreas Schwarz


Viticoltura e Vini Rohner Erni
Madlaina Erni


Cave de Bovanche
Nicolas Jacquier


Azienda vitivinicola Boscherina
Rudy Studer


Chai du Baron
Patrice Walpen


Cave Coronelle
Benoît Dorsaz


Clos du Boux
Luc Massy


La Baudelière
Christine Delarze-Baud


Les Fils de Charles Favre SA
Eric LĂ©ger


Cave des Amandiers
Alexandre Delétraz


Domaine Etienne et Louis Fonjallaz
Etienne Fonjallaz


Cave Tsallin
Antonio Pinho


St-Philippe, Cave
Philippe Constantin


Cédric Delacquis – Artisan du Vin
CĂ©dric Delacquis


Cave Mandolé – Thétaz Noël et Fils
Didier Thétaz


Domaine du Grand Brûlé
Pierre-André Roduit


Faunes, Domaine Les
Frédéric Mistral


Maison Gilliard SA
Stéphane Maccaud


RĂ©gence Balavaud SA


Adank, Weingut Familie Hansruedi
Hansruedi Adank


Domaine Croix Duplex
Simon Vogel


Agriloro SA
Meinrad Perler


Vignerons-encaveurs, artisans de tradition
Pierre Fonjallaz


Cri du Merle
Dominique Savioz


Charles Steiner

Magliocco X Magliocco
Mikaël Magliocco


Les Frères Dutruy
Julien Dutruy


Tenuta vitivinicola Ferrari R. e A.
Ferrari Andrea


Chenalettaz, Domaine de la
Jean-François Chevalley


Cave Valentina Andrei
Valentina Andrei


Cave Maurice Zufferey
Maurice Zufferey


Domaine de la Planta
Bernard Bosseau


Cave Bertrand Gaillard SA
Bertrand Gaillard


Lorenz Hämmerli Weingut
Lorenz Hämmerli


Domaine de Chèrouche
Andrea Grossmann


Cave Beltrami & Fils SA
Attilio Beltrami


Azienda Vitivinicola La Costa
Giovanni Capoferri


Domaine de Beauvent
JĂ©rĂ´me Cruz


Renaissance Vins
Christian Roth


Cave des Places, Laurent Hug SA
Laurent Hug


Cave de la Brunière
Christophe Morand


Domaine de Ravoire
Amédée Mathier


Thierry Constantin
Thierry Constantin


Weinkellerei Haubensak
Dionys Wyss


Domaine Piccard
Jean-Christophe Piccard


Domaine Louis Bovard SA
Louis-Philippe Bovard


Cave Le Banneret
Jean-Charles Maye


Quergut Arlesheim
Michael Huber


Rouvinez Vins SA
Dominique Rouvinez


Alexandre Chappuis & Fils
Guy-Louis Chappuis


Domaine des AfforĂŞts
Jean-Noël Favre


Domaine Blaise Duboux
Blaise Duboux


Zweifel Weine
Walter Zweifel


La Cave Les Moines
Serge Diserens


Andreywein
Gabriel und Silvan Andrey


Le Petit Château
Fabrice Simonet


Cave Les Collines
Pierre Dorsaz


Valsangiacomo F.lli SA
Uberto Valsangiacomo


Keller am See
Christian Dexl


Torkel im Heidelberg
Hanspeter Lampert


Domaine Dugerdil
Sophie Dugerdil


Château Le Rosey
Pierre Bouvier


La Petite Saviésanne Sàrl
Gaël Roten


Albert Mathier & Söhne AG
Amédée Mathier


Mon Pichet
Alain PĂ©lichet


Obrist SA
Alain Leder


Cave du Rhodan
Olivier Mounir


Hammel SA
Charles Rolaz


Imesch Vins Sierre SA
Rouven Welschen


Valais Mundi AG
Johanna Dayer


Domaine du Daley
Cyril SĂ©verin


Jean-René Germanier SA
Jean-René Germanier


Philippe Varone Vins SA
Philippe Varone


Schweizer Weinmanufaktur
Daniel Schweizer


Cave Corbassière
Jean-Luc Cheseaux-Sierro


Dominique Passaquay - Vigneron Encaveur
Dominique Passaquay


Adrian & Diego Mathier, Nouveau Salquenen AG
Diego Mathier


Cave La Colombe
Grégoire Dessimoz


La Petite Cave SĂ rl
Jean Carrupt


L'Orpailleur Frédéric Dumoulin SA
Frédéric Dumoulin