2011-03-30

Reglement für das Torkelfest in Berneck

Am Mittwoch haben sich das OK-Torkelfest und die Festwirte im Restaurant Ochsen getroffen. Ein neu geschaffenes Reglement soll beidseitig Klarheit über die Rechte und Pflichten während des Torkelfestes bringen.

Recherchen in den Bernecker Chroniken haben ergeben, dass das Torkelfest vom 2./3. September 2011 bereits zum 19. Mal stattfindet. Das traditionelle Weinfest in der grössten Rebbaugemeinde des Kantons St. Gallen findet alle zwei Jahre statt.

Mischa Thurnherr (Präsident GVV), Kaspar Wetli (abtretender Präsident Torkelfest), Jakob Federer (neuer Präsident Torkelfest) und Nachtwächter Felix Indermaur (von links). (Bild: Bild: pd)

Neues Reglement
Das Torkelfest Berneck ist von Anlass zu Anlass grösser geworden und dadurch vom Dorffest zum regionalen Grossanlass herangewachsen. Deshalb konnte nicht mehr im gleichen Stil wie vor 10 Jahren weitergearbeitet werden. Es mussten klare Spielregeln für alle beteiligten Parteien geschaffen werden. In rund einjähriger Arbeit hat das OK ein Reglement ausgearbeitet. In diesem Reglement sind die Spielregeln und Rahmenbedingungen für das OK, Vereine und Dritte festgelegt und bieten so Klarheit, Transparenz und Sicherheit zur Festdurchführung. Das Reglement ist vom Gemeinderat Berneck genehmigt worden und stellt für diesen die Entscheidungsgrundlage zur Festbewilligung dar.

Sponsoren für Rheintaler Kultur
Aufgrund der stetig wachsenden Festgrösse und den damit steigenden Kosten sind die Organisatoren auf die finanzielle Unterstützung der Sponsoren angewiesen. Regionale kulinarische Angebote und der Bernecker Wein stehen im Mittelpunkt des Torkelfestes. Man will, seitens OK, die regionale Kulter erhalten und deren Vielfalt einem breitem Publikum zugänglich machen. Dies ist auch die Motivation vieler Sponsoren, um sich für das Torkelfest zu engagieren. Dieser Tage werden potenzielle Sponsoren, welche fest im Rheintal und in Berneck verwurzelt sind, angefragt. «Wir könnten schon noch zwei, drei Sponsoren benötigen», meint Michaël L‘Homme, Marketingchef des Torkelfestes und ergänzt schmunzelnd: «Gerne nehme ich Telefonate von Interessenten entgegen.»

Gleiche Chancen
Das OK beginnt jeweils kurz nach dem letzten Torkelfest mit der Analyse und Aufarbeitung des Festes. Kritisch wird das Fest unter die Lupe genommen, um dann die Erkenntnisse in das nächste Torkelfest einfliessen zu lassen. Neu wird das Torkelfest Berneck um das Rathaus geballt. Eher abgelegene Torkel und Festbeizen sollen besser beleuchtet und beschriftet werden. So soll für jeden Verein, der eine Festwirtschaft führt, das Umsatzpotenzial gesteigert werden. Der Festbeginn wird neu am Samstag um 17 Uhr mit dem nostalgischen Umzug beginnen. So sollen auch die vielen Kinder, die am Umzug teilnehmen, noch eine Zeitlang am Torkelfest verweilen können.

Neuer OK-Präsident
Kaspar Wetli, seit 1985 OK-Präsident des Torkelfestes, stand bis Ende 2010 dem Torkelfest vor. In den letzten 25 Jahren hat sich vieles verändert. Das wohl grösste Projekt seiner Amtszeit war die intensive Ausarbeitung des neuen Torkelfest-Reglements. Der scheidende OK-Präsident wurde am Mittwoch von allen Sitzungsteilnehmern für seinen unermüdlichen Einsatz für das Torkelfest mit tosendem Applaus gewürdigt. Der Bernecker Nachtwächter, Felix Indermaur, liess es sich nicht nehmen, Kaspar Wetli persönlich zu verabschieden. Er verlas, in guter Nachtwächtermanier, die Bekanntmachung des Rücktrittes Kaspar Wetlis und würdigte dessen langjährige Arbeit für das Torkelfest und die Region. Neuer Präsident des grössten Weinfestes im Kanton St. Gallen ist der Bernecker Jakob Federer-Aepli. Der selbständige Unternehmer in Supervision, Coaching und Organisations-Entwicklung bringt durch seine berufliche Tätigkeit und seinen persönlichen Bezug zu Berneck ideale Voraussetzung für den OK-Vorsitz mit.

Quelle: www.tagblatt.ch (pd)


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