2009-07-15

Ljubljana: eine Medaille für die Schweiz

An dem unter dem Patronat des Office International du Vin stehenden renommierten Internationalen Weinwettbewerb in Ljubljana, Slowenien, messen sich alljährlich Weine aus allen Kontinenten. Die Schweiz nimmt ebenfalls regelmässig daran teil und gewinnt jeweils zahlreiche Auszeichnungen. Doch am Wettbewerb 2009, der 55. Ausgabe dieser Konkurrenz, gibt es nur einen einzigen helvetischen Preisträger! Mit einer glanzvollen Goldmedaille für ihren «Heida 2008 - AOC Valais - Réserve des Administrateurs» rettet so die Cave Saint-Pierre aus Chamoson die Ehre der einheimischen Weinwirtschaft.

Der Heida, im Wallis französisch auch Païen genannt, wurde lange Zeit nur in den Oberwalliser Rebbergen von Raron bis zum legendären Visperterminen angebaut. Er ist identisch mit der Rebsorte Savagnin blanc (aus der im französischen Jura der bekannte Vin Jaune erzeugt wird), einer Spielart des Traminers, deren qualitatives Potential im Wallis bis in die 1990er Jahre unterschätzt wurde. Seither nimmt die Anbaufläche des Savagnin blanc im französischsprachigen Zentral- und Unterwallis rasant zu. Zahlreiche Kenner versichern, dass er an Charakter und Rasse durchaus mit der Petite Arvine rivalisieren kann, dem grossen Walliser Weisswein, der es zu internationalem Ruhm gebracht hat. In geeigneten Lagen ergibt der Heida einen Wein mit gut strukturiertem Gerüst, beeindruckender Fülle sowie hoher Reifungs- und Lagerfähigkeit, welche seine aromatische Vielschichtigkeit mit den Jahren immer stärker zum Ausdruck bringt.

Die Cave Saint-Pierre in Chamoson, die bereits 2008 an der Weinausstellung «Sélection Mondiale de Montréal» eine Goldmedaille für ihren Heida 2006 erhielt, trägt mit dieser erneuten grossen Auszeichung einmal mehr zum gerechtfertigten Ruf dieser herrlichen Walliser Spezialität bei.


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