Von den 2821 eingereichten Weinen wurden 322 mit einer Gold- und 559 mit einer Silbermedaille ausgezeichnet. Dabei gab es zahlreiche Überraschungen.
Die Nominierten, die 6 besten Weine in jeder der 13 Kategorien des Wettbewerbs, sind gut über alle Anbaugebiete des Landes verteilt und halten einige schöne Überraschungen bereit! Das Endklassement wird am 18. Oktober in Bern während der Gala des Schweizer Weins enthüllt.
Weine verkosten und bewerten erfordert Konzentration. (Bilder zVg)
Die von den beiden Organisatoren, die Association Vinea und das Weinmagazin Vinum, veranstalteten Verkostungen der 15. Ausgabe des Grand Prix du Vin Suisse fanden vom 26. bis 31. Juli in Siders/VS statt. Während dieser 6 Tage haben nicht weniger als 136 Fachjuroren aus dem ganzen Land die 2821 eingereichten Weine verkostet und blind bewertet: Nicht weniger als 322 Goldmedaillen (ab 89 von 100 Punkten) und 559 Silbermedaillen (ab 87,2 von 100 Punkten) wurden vergeben. Insgesamt erhielten 30 Prozent der präsentierten Weine eine Medaille. Dies gemäss den Regeln des Verbandes der Schweizer Önologen.
Überraschungen bei den Nominierten
Neben den Medaillengewinnern wurde auch die lange erwartete Liste der nominierten Weine bekannt gegeben. In dieser Liste sind zwar alle Weinbauregionen vertreten, aber der Anteil der nominierten Weine pro Region spiegelt auch ziemlich gut die Bedeutung der lokalen Produktion wider. Die meisten nominierten Weine, die für das Finale ausgewählt wurden, stammen aus dem Wallis (27), gefolgt vom Kanton Waadt (19), der Deutschschweiz (13), Genf (8) und dem Tessin (7) sowie schliesslich der Drei-Seen-Region (4). Es ist anzumerken, dass die Verteilung der nominierten Weine in bestimmten Kategorien manchmal überraschend ist. In der Kategorie «andere sortenreine Weissweine», die normalerweise Sauvignon, Chardonnay und Walliser Spezialitäten vorbehalten ist, haben sich in diesem Jahr erstmals zwei eher seltene Spezialitäten aus der Deutschschweiz qualifiziert, nämlich Räuschling und Completer, die beide vom gleichen Weingut, dem Schwarzenbach Weinbau in Meilen (ZH), hergestellt werden. Wer wird gewinnen? Die Spannung bleibt bis zur Gala des Schweizer Weins bestehen.
Erwähnenswert sind auch die hervorragenden Ergebnisse des Weinguts Weine Vouilloz in Varen (VS), das dreimal in den Kategorien Pinot, Gamay und Gamaret ausgewählt wurde, sowie die unglaubliche Leistung des Weinguts Weinbau Mariazell in Sursee (LU), das sich mit demselben Wein, seiner berühmten Assemblage J Muscat sec, zum vierten Mal in Folge unter den Nominierten platzieren konnte!
Um über all diese Nominierungen zu entscheiden und das Endklassement des Wettbewerbs festzulegen, findet Ende August in Siders eine vergleichende Blindverkostung mit namhaften Schweizer und internationalen Fachleuten statt. Die endgültigen Ergebnisse werden dann am 18. Oktober in Bern anlässlich der Gala des Schweizer Weins enthüllt.
Während dieser letzten Etappe des von der Vereinigung Vinea und dem Magazin Vinum organisierten Grand Prix du Vin Suisse werden auch die Sonderpreise des Wettbewerbs vergeben: Prix Bio, die beiden Prix Vinissimo Weiss und Rot, der Prix Découverte Elisabeth Pasquier und der begehrte Titel «SchweizSchweizer Weingut des Jahres 2021».
Eine enorme Aufgabe für die Organisatoren: Jede eingereichte Flasche Wein wird nummeriert und in einem undurchsichtigen Plastisäcklein anonymisiert.