Im Rhythmus der Lieder der Schulkinder von Féchy schwenken Erkia Hess, die Patin des Jahrgangs 2011, und 40 Gäste den Féchy «Vigne du Monde» in ihren Gläsern. Erika Hess wurde sechsmal Weltmeisterin im alpinen Skisport. Der Rebberg unterhalb der Kirche von Féchy, von dem die Trauben für den «Vigne du Monde» stammen, ist mit 60 Rebsorten aus aller Welt bestockt.
Erika Hess, Patin des Jahrgangs 2011, mit André Marty, Grüdner und Präsident der Vereinigung Porte-Bonheur.
Auf der Suche nach speziellen Rebsorten reisen Winzer aus Féchy seit 1996 rund um den Globus. Von dem was sie finden und für gut befinden, pflanzen sie jeweils vier Rebstöcke im kleinen Rebberg unterhalb der romanischen Kirche von Féchy. Heute misst dieser 153 Quadratmeter und jedes Jahr kommen drei bis vier Quadratmeter dazu. 60 verschiedene Sorten sind bereits angepflanzt worden. Die «Vigne du Monde» steht als Symbol für die Weltoffenheit von Féchy, der Gemeinde im Herzen der Waadtländer Weinbauregion La Côte.
Die Reben, aus deren Trauben der Jahrgang 2011 gekeltert worden ist, stammen aus Savoyen, der Ukraine, Georgien, Schweiz, Portugal, Südafrika, Italien, Ungarn, Sanien, Luxemburg, Deutschland, Griechenland, Rumänien, Argentinien, der Slowakei, Grossbritanien und Neuseeland. «Nach Europa, Amerika, Afrika und Ozeanien wird bald auch Asien vertreten sein», sagt Francine Dupuis, Präsidentin des Traubenfestes und Ausschussmitglied der Vereinigung von Produzenten regionaler Spezialitäten. «Seit Jahren sind wir in Kontakt mit Japan. Am 22. September wird es dann soweit sein. Japan ist als Ehrengast zum Traubenfest eingeladen.»
Zum ersten Mal amtiert eine Frau als Schirmherrin der Veranstaltung. Die weltbekannte ehemalige Skifahrerin Erika Hess unterstützt die Vereinigung Porte-Bonheur. André Marty gründete diese Vereinigung im Jahr 1990. Die Vereinigung Porte-Bonheur unterstütz Halbwaisen oder Vollwaisen, die einen oder gleich beide Elternteile verloren haben. «Ich war selber ein Waisenkind und litt unter dem Verlust von Vater und Mutter. Trotz dieser schmerzhaften Erfahrung in meiner Jugend habe ich gekämpft. Mit Porte-Bonheur will ich verhindern, dass andere die gleichen Leiden durchmachen wie ich», sagt André Marty. Der Erlös aus dem Verkauf des Féchy «Vigne du Monde» kommt der Vereinigung zu gute. André Marty dankt der Gemeinde Féchy und Erika Hess für die Unterstützung und ihr grosses Herz.